Wednesday, July 11, 2007

Eine Absage und eine neue Nachbarin

Eben habe ich meine erste Absage auf eine Bewerbung per E-Mail erhalten! Bin diesbezüglich echt enttäuscht! Die wissen gar nicht, was denen entgeht!
Nach der Niederlage bin ich erst einmal mit Kinny eine Runde gelaufen. Mit mir und der Welt am Hardern traf ich auf dem Rückweg eine junge Frau (naja jung: ungefähr mein Alter!), die mich auf Kinny ansprach (Hat Herbert dann doch immer die Wahrheit gesagt, wenn ich ihn mit fremden Frauen reden sah? Hi,hi,hi). Wir kamen ins Gespräch und es stellte sich raus, dass sie in unser ehemaliges Apartment einzieht! Sie hat auch einen Langhaar Hund hat. Leider bin ich nicht sicher, ob es ebenfalls ein Schäferhund ist. Jedenfalls ein Rüde und er zieht in den nächsten Tagen ein.
Im Gespräch erzählte sie mir, dass der Vater ihres Freundes Deutscher ist und seine Mutter Italienerin. Sie selber hätte griechische Eltern, die aber schon über 30 Jahre hier leben. Christel meinte am Ende dieses Gespräches noch, dass unsere Hunde sich sicherlich gut verstehen werden (sie kennt Kinny`s Zickigkeit noch nicht) und dass sie sich wirklich sehr gefreut hätte, mich kennengelernt zu haben.
Es ist hier tatsächlich super schwer, Leute näher kennenzulernen. Ich wollte nie wahr haben, dass die Amerikaner diesbezüglich sehr oberflächlich sind, aber es ist so! Wenn man nicht den direkten, täglichen Kontakt durch die Arbeit hat (und da will mich ja keiner - buh), kommt selten mehr als ein "Hello" oder "Wie geht´s" zu stande.
Aber vielleicht war das Treffen gerade ein erster Schritt zu einer näheren Bekanntschaft!

3 comments:

Marta said...

Mach Dir keinen Kopf wegen einer Absage, es wird schon das Richtige für Dich noch kommen! Das mit den Bekanntschaften in den USA ist in der Tat nicht so einfach, zumal - wenn man in seinem Leben immer im Berufsleben stand und nun eine Zwangspause einlegen muss. Ich kenne das auch aus der Zeit in Arizona, da ich ja nicht arbeiten durfte! Trotzdem habe ich innerhalb kurzer Zeit sehr viele, bis heute anhaltende Freundschaften geschlossen, einige durch meinen College-Besuch, den ich ja eingeschoben habe, weil mir das nur Hausfrauen-Dasein mächtig auf den Keks ging und ich unter die Leute wollte. Unsere früheren Nachbarn sind mit der Zeit auch sehr gute Freunde von uns geworden, aber es braucht eben Zeit. Da muss man durch und Du wirst es bestimmt schaffen...

Mikaela Wolf said...

Genau, ich denke, Marta hat recht. Das braucht einfach Zeit. Und wenn es für diesen Job eine Absage gab, dann war es nicht der Richtige. Der kommt bestimmt bald. Und mit ihm auch die Bekannten. Mit einem Hund geht es doch schon mal leichter... Siehste, mit der Nachbarin biste schon ins Gespräch gekommen. Ich glaub, ich hole mir da drüben einen... Hihi. Und wenn Dein Sprachkurs losgeht etc. geht das wie von selbst. Ich hab in den zwei Jahren, die ich drüben war, relativ schnell Leute kennengelernt. Gut, die Situation war etwas anders, da sich die an der Uni und auch vorher die aus dem Aupair-Kreis von vornerein schon mal für Ausländer und andere Kulturen interessiert haben. Aber Ihr seid doch auch erst zwei Monate da. Das wird noch! Ganz bestimmt. Alles wird gut! Halt die Ohren steif - und komm bitte, bitte nach New York!!! :-)

Liebe Grüße!

Bettina said...

Liebe Tanja,

lass den Kopf nicht hängen. Ist ja zum Glück nicht die einzige Stelle gewesen, auf die Du Dich bewerben kannst!

Ich habe hier in USA die Erfahrung gemacht, dass es weder schwerer noch leichter als in Deutschland ist Leute kennenzulernen. Ich kann mich Marta und Mikaela eigentlich nur anschließen, mit der Zeit kommen auch die Freunde :o)

Lass es Dir gut gehen!
Bettina