Wednesday, November 21, 2007

Thanksgiving steht vor der Tür

Bereits seit Tagen sprechen alle nur noch über diesen bevorstehenden Feiertag und das damit verbundene Essen.
In der Auldt-School haben wir gestern auch ausgiebig über Thanksgiving, die Entstehung und den Background gesprochen. Außerdem hat unsere Lehrerin uns Pumpkin-Pie zum probieren mitgebracht. Ich kann Euch nun berichten, dass mir der Kuchen nicht wirklich geschmeckt hat. (Bitte vergesst nie, dass es sich bei dem hier Geschriebenen reineweg um meine Empfindungen, Gedanken und meinen Geschmack handelt!)
Thanksgiving Day spielt in Amerika eine besonders große Rolle, weil man ihn bis in die Zeit der Pilgerväter zurückverfolgt. Nach einem ersten harten Winter in der Neuen Welt, in dem etwa die Hälfte von ihnen starb, wandten sie sich hilfesuchend an die benachbarten Indianerstämme, die ihnen zeigten wie man Mais und andere einheimische Pflanzen anbaut. Die reiche Ernte des nächsten Herbstes veranlasste die Pilgrims ein Erntedankfest zu feiern. Dieses Erntedankfest wurde zu einer amerikanischen Tradition. Heute noch kommt meist die ganze Familie, einschließlich Großeltern, Tanten, Onkeln, Cousins und erwachsener Kinder zum traditionellen Thanksgiving Essen zusammen. Dabei gibt es meist ähnliche Gerichte wie am ersten Thanksgiving-Fest, nämlich gebratenen Truthahn mit Preiselbeersauce, Süßkartoffeln und "pumpkin pie".
Bäähh - Pumpkin-Pie, muß ich nicht haben!!!
Aber ich will hier ja alles ausprobieren und deshalb freu ich mich auch darauf, dass wir morgen ein ganz traditionelles Thanksgiving-Essen haben werden. Wir gehen nämlich mit Ann und Ryan ins Restaurant "Marie Callender´s" und ich bin schon mächtig gespannt auf meinen ersten Turkey mit allem was dazu gehört!
Das Beste an diesem Tag ist für mich aber natürlich, dass ich nicht arbeiten gehen muß (ich hatte heute schon das Glück, dass mein Chef Joe mich ne halbe Stunde vor Feierabend einfach so nach Hause geschickt hat!). Einige meiner Kollegen haben sich auch den Freitag frei genommen, damit sie beim "Black Friday" auch rechtzeitig vor den Läden stehen und bei den Sonderangeboten zuschlagen können. Die meisten raten einem aber, jede Einkaufsmall an diesem Wochenende zu meiden - es soll nämlich das reinste Chaos entstehen.
Black Friday wird in den Vereinigten Staaten der Freitag nach Thanksgiving genannt. Da das amerikanische Erntedankfest immer auf den vierten Donnerstag im November fällt, gilt der Black Friday als traditionelles Familienwochenende und Beginn der Weihnachtseinkaufssaison. Da die meisten Amerikaner an diesem Tag Urlaub haben, werden gigantische Umsätze in den Geschäften gemacht. Viele Läden und Handelsketten öffnen schon in den frühen Morgenstunden – üblicherweise um fünf Uhr, manchmal aber noch früher – und viele Menschen warten nachts in langen Schlangen vor den Geschäften, um Schnäppchen („doorbusters“) zu ergattern. Der Name soll daher rühren, dass die Händler am Abend dieses Tages schwarze Hände vom Geldzählen hatten – vielleicht haben sie an diesem Tag auch das erste Mal im Jahr schwarze Zahlen geschrieben.
Wir werden sicherlich eine andere, gute Beschäftigung an diesem freien Tag finden - da bin ich mir ganz sicher!

3 comments:

Bek said...

Pumpkin Pie schmeckt mir schon, vor allem wenn man einen ordentlichen Loeffel Schlagsahne draufgibt:) Die Suesskartoffeln brauche ich allerdings nicht.

Marta said...

Also ich hatte auch mal das Glück, zum traditionellen Thanksgiving dinner unserer Nachbarn in den USA eingeladen zu werden. Erst war ich sehr misstrauisch, was die "sweet potatoes with marshmallows" (was für eine exotische Mischung, man denke nur an die Marshmallows, diese bunten ekligen aufgeblasenen Speckgummi-Dinger) anbelangte, aber sie hatten, zu meiner großen Überraschung sehr gut geschmeckt - hätte ich nicht vermutet. Da der Truthahn jedoch ohne die vorher wunderschöne knusprige Haut serviert wurde, war ich insgesamt etwas enttäuscht. Das das Vieh so groß war, mussten wir am nächsten Abend bei den Nachbarn nochmal dran...

Helena + Helge said...

Pumpkin Pie ist nun auchnicht gerade meine Lieblingsspeise.

Habe ihn zwei mal probiert. das erste mal war es schrecklich und das zweite mal habe ich geschwindelt und brav aufgegessen, damit sich unsere gastgeber nicht schlecht fuehlen.
aber es ist irgendwie nichts fuer unsere geschmacksnerven.

lg helena+ helge