Kurz nach unserer Hochzeit erhielt ich die Einladung zum Interviewtermin in Frankfurt!
Jawohl - nur ich! Die Einladung hatte sich mit unserer Hochzeit überschnitten! Aber nach einigen Telefonaten mit dem Konsulat in Frankfurt (Danke Frau Moyse) waren auch diese Probleme gelöst. Herbert stand auf der Liste und wir sollten uns keine weiteren Gedanken machen!
Der Interviewtermin war am 02. November 2006, 08:00 Uhr. Durch das Forum von American Dream hatten wir erfahren, dass es nicht schlecht wäre, vorher zu einem Vertragsarzt zu gehen. Deshalb machten wir einen Termin für den 26. Oktober 2006, 10:00 Uhr, bei Dr. Zimmer in Hamburg.
Trotz mächtiger Aufregung meinerseits war dieser Termin wirklich unspektakulär. Bereits nach kurzer Zeit und 125,00 Euro pro Person weniger waren wir wieder auf dem Heimweg.
Ich hatte meine direkte Kollegin Anja in diese spannenden Ereignisse in meinem Leben eingeweiht. Leider wurde sie in der Interviewtermin-Woche krank, so dass ich meinen Chef informieren mußte, warum ich trotz Ausfall meiner Vertretung auf meinen eingereichten Urlaub bestand. Er war zwar nicht begeistert, genehmigte aber die drei freien Tage.
Mittwochmittag, 12:30 Uhr, fuhren wir zu dritt (Kinna von Ducati, unsere Langhaar-Schäferhündin war natürlich dabei) Richtung Frankfurt. Nach einer sehr anstrengenden Fahrt, von Sonne über Regen und Schnee, kamen wir abends in Frankfurt an. Gott sei Dank gab es vor dem Konsulat einen langen Parkstreifen, so dass wir dort mit unserem Wohnmobil übernachten konnten. Lag es an dem Verkehr auf der vielbefahrenen Straße oder an der Aufregung? Wir haben sehr schlecht geschlafen.
Doch die Aufregung war umsonst: trotz strenger Sicherheitsmassnahmen (wer mag den Amerikanern dies nach den Anschlägen vom 11. September verdenken) kamen wir recht fix durch das Prozedere. Um 07.04 Uhr stellten wir uns in der Schlange fürs Konsulat an - um 10:00 Uhr waren wir bereits wieder am Wohnmobil.
Leider hatte ich (liegt es an meiner Haarfarbe?) mein Realschulabschlußzeugnis vergessen. Kurzfristig rauschte der Gedanke, durch meine Trotteligkeit die Chance meines Lebens vergeben zu haben, durch meinen Kopf. Doch Gott sei Dank meinte der "Konsul", ich könnte dieses auch faxen. Zwar gestaltete sich auch das sehr schwierig (ich konnte das Zeugnis nicht finden), aber wir haben die Hindernisse überwunden. Herbert ergatterte noch eine beglaubigte Kopie in meiner ehemaligen Schule (übrigens war sein Kommentar, nachdem er auf das Zeugniss geschaut hat: Kein Wunder, dass Du das gute Stück hast verschwinden lassen! - Ha, ha, ha!).
Lange Rede - kurzer Sinn: zu unserer Freude erhielten wir keine 8 Tage später, am 08. November 2006, unsere Resepässe mit den Visa! Jiiiipppiiieee!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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