Ich bin noch heute nachmittag zum Healthcare Center gefahren, dass mir von Paychex vorgegeben wurde. Dort habe ich nur eine Urinprobe für den Drogen- und Alkoholtest abgeben müssen. Da ich gestern abend aber ein oder vielleicht auch zwei Glas Wein hatte, habe ich den Doc gleich mal gefragt, ob mir daraus ein Strick gedreht werden könnte! Nein, sie würden tatsächlich nur nach Drogen schauen! Nur zur Info: dieser Check wird von der Firma bezahlt!
Wir sollten heute abend eigentlich Besuch von Mikaela bekommen. Kurz zur Erklärung für diejeniegen, die jetzt nicht sofort erinnern, wer Mikaela ist!
Mikaela ist ebenfalls Green Card Gewinnerin und wir haben sie einmal kurz vor unserer Abreise in Hamburg getroffen. Beim Gewinnertreffen in New York war sie ebenfalls dabei und flog danach sofort nach Los Angeles, wo sie seitdem auch lebt.
Beim Autokauf hatten wir angeboten, dass Herbert mal mit schaut. Als sie sich für einen Wagen entschieden hatte, hat Herbert dann auch noch einen kompletten Satz Reifen raushandeln können. Nur ist ihr leider heute, auf der Fahrt zu uns, ein Reifen komplett weggeschossen. Sie stand nun in Anaheim und wartete auf den AAA, dem amerikanischen ADAC, in den sie glücklicherweise gleich nach Kauf des Autos eingetreten war. Wir sind natürlich zur moralischen Unterstützung ebenfalls zum Ort des Geschehens geeilt. Da Mikaela nur ein Notrad aufgezogen bekam und sie für die Fahrt zurück nach LA lieber wieder vier normale Reifen am Wagen gehabt hätte (was ich vollkommen nachvollziehen konnte, nachdem ich das Notrad gesehen habe), gingen wir auf die Suche nach einem Reifenhändler. An einer Tankstelle fragten wir nach dem Weg. Laut Beschreibung mußten wir von der Tankstelle links runter zwei Meilen die Straße entlang. Leider war die Ausfahrt der Tankstelle nur ein One Way, so dass wir einen U-Turn an der nur wenige Meter entfernten Kreuzung planten. Doch dafür mußten wir erst einmal über sechs Fahrspuren auf die ganze Linke gelangen. Normal wäre gewesen, wenn man sich Spur für Spur langsam vorgetastet hätte, Mikaela aber fuhr, mit bittendem Dackelblick an den herannahenden Verkehr, komplett über die sechs Spuren gerade rüber! Ich konnte meinen Augen kaum trauen - schade das ich keine Kamera dabei hatte! Wir haben noch viel über ihren Fahrstil gelacht - herrlich!
Während ihr Reifen gewechselt wurde, haben wir in einer bekannten Fast Food Kette gemeinsam was gegessen. Um 09.00 pm konnte Mikaela die Heimreise mit einem intakten Auto antreten!
Auch wenn der Abend etwas anders verlaufen ist, wie wir ihn geplant hatten, so hatten wir wirklich eine Menge Spaß!
3 comments:
Solange man/frau nicht in der Mittagszeit herumfährt geht das auch :-)
- In der Mittagszeit betreiben die jungen dynamischen, ach so gehetzten Mütter mit z.T. sehr kleinen Kindern im Auto ihr Hobby "Tailgating"
= Auffahren bis auf 30 cm, dann kommt frau ja auch viel schneller vorwärts (in den Himmel??)
Ich lächele mit über Mikaela...
LG
Thilo
@Thilo: Du kannst laecheln bist Du umfaellst, Burschi! Es war total normal wie ich da gefahren bin. Ich konnte mich gar nicht Spur fuer Spur einreihen, denn dann waere ich einen Kilometer weiter erst auf der Lane ganz links gewesen und haette nach Disneyland abbiegen koennen! Aber es freut mich, dass ich an dem sehr durbulenten Abend fuer Erheiterung sorgen konnte ;-)
@Tanja und Herbert: Wir holen ein Essen in schoenerem Ambiente noch nach! Nochmals danke fuer die moralische Unterstuetzung.
LG, Mikaela
Hallo, Tanja und Mikaela,
gottseidank ist aus dem Reifenplatzer nichts Schlimmes erwachsen, das ist ja immer die Hauptsache!
Mir ist in den USA einmal, als ich meinen Mann gerade vom Flughafen abholen wollte, auch die Lauffläche von dem hinteren rechten Reifen (erst ca ein 3/4 Jahr alt) durch die Felgen völlig abrasiert worden (Firestone, hatte damals sehr viele Schadensersatzansprüche laufen, da Sammelklagen von Verunglückten - passierte wohl öfters bei dem Wagentyp und den Reifen) und ich wußte so mutterseelenallein gar nicht, was ich machen sollte, also AAA mitten auf der Interstate stehend angerufen und danach wurde bei mir auch das Rad gewechselt. Mein Mann wunderte sich schon, wieso ich zur vereinbarten Zeit nicht im Airport stand, um ihn freudestrahlend nach seiner 3-wöchigen Abwesenheit abzuholen. Wir waren Beide letztendlich froh, dass nichts ersnthaftes passiert ist und unser Ford-Händler hat auch danach anstandslos alle 4 Reifen ausgetauscht - eben wegen der Klagegeschichte, er war wohl froh, dass wir uns in die Sammelklage nicht eingereiht hatten. Bei der Rückholaktion des Fahrzeugtyps eben wegen der Reifengeschichte ein halbes Jahr vorher hat man keine Mängel an der Reifen feststellen können.
Mir kam gar nicht in den Sinn, zu klagen, da ja nicht Ernsthaftes, ausser Schreck, passiert ist, aber auch deshalb kann man bekanntlich in den USA erfolgreich klagen, denn es hätte ja was Schlimmeres passieren können.
Liebe Grüße
Marta
Marta
Post a Comment