Bei Paychex gibt es seit Anfang Dezember einen Streßkalender, der bis Ende Januar läuft.
Dieser Streßkalender wurde extra zusammen gestellt, um den Angestellten den Streß aufgrund des Jahresendes zu "versüßen".
Da gibt es Tage, an denen wir in unseren Hausschuhen kommen dürfen. An manchen Tagen wird Pizza zum Lunch für alle geordert. Wir hatten auch schon einen Life-Saver Day - an diesem Tag bekamen wir alle Lutschbonbons geschenkt, die "Life-Saver" heißen.
Gestern stand der "Stress-Walk and Juice Day" auf dem Kalender. Meine Gruppe war um 09.00 am dran - wir trafen uns draußen vor dem Gebäude, gingen einmal um den kleinen See und bekamen bei Rückkehr einen Saft und einen Powerriegel in die Hand gedrückt. Danach ging es wieder motiviert an die Arbeit.
Eine ungewöhnliche Sache, doch ich muß sagen, sie gefällt mir und ich freu mich schon auf die nächsten Dinge vom Streßkalender.
Heute habe ich übrigens meine ersten Kunden-Telefonate geführt (ganz freiwillig, da man bei Paychex nichts tun muß, bei dem man sich nicht wohlfühlt). Ich gestehe, ich war ziemlich aufgeregt, doch es klappte eigentlich recht gut - ich bin jedenfalls froh, den Sprung ins kalte Wasser endlich gewagt zu haben. Das von mir selber erwartete Gestammel ist tatsächlich ausgeblieben.
Morgen nun fahre ich das erste Mal mit zu einem Kunden. Bin gespannt, was mich da erwartet!
Wie in einem früheren Post schon mal geschrieben, trainiert Herbert nebenbei Hunde. Dadurch haben wir ja auch Mindy kennengelernt, die sich für die Hunde-Rescue stark macht. In ihrem Haushalt lebt unter anderem auch Winston, der aufgrund seiner Verlustängste nur sehr schwer zu vermitteln ist. Herbert hat die vergangenen Monate versucht, ihm die Ängste ein wenig zu nehmen. Nun fand man im Norden Californias eine Familie, die sich mit der Rasse bereits sehr gut auskennt und auch die meiste Zeit des Tages bei dem Hund sein kann. Also fuhren Mindy und ihr Mann Jack mit Winston zu der neuen Familie. Sie blieben zwei Tage um zu sehen, ob der Hund sich auch eingewöhnen könnte. Sie trennten sich zwar schweren Herzens, doch vier große Hunde und ein Kleinkind im Haushalt sind eindeutig zu viel!
Bereits am nächsten Tag erhielten die Beiden einen Anruf, das Winston weggelaufen wäre. Vier Tage lang machten wir uns alle die größten Sorgen bis der erlösende Anruf kam: man hatte Winston gesund und munter gefunden.
Jack buchte noch am selben Tag einen Flug, dann packte er Winston in einen Leihwagen und brachte ihn zurück - nach Hause!!!
Wir sind über diese Entwicklung wirklich froh und werden Mindy und Jack so gut wir können, unterstützen! Mittlerweile hat Herbert sogar Visitenkarten, die er weiterreichen kann, wenn man ihn auf der Straße anspricht, ob er noch weitere Hunde zum Training annehmen würde!
Amerika ist eindeutig das Land der unbegrenzten Möglichkeiten!!!
3 comments:
Hallo Tanja,
da scheinst du mit deiner Firma ja wirklich Glück zu haben! Das klingt genau nach dem was man will! Nicht nur stupide Arbeit, sondern Gemeinschaft!
Das das mit dem Hundtrainig so läuft finde ich ganz toll! Gratuliere!
LG Chandler
hallo ihr lieben californier,
Herbert macht demnaechst bestimmt eine Hundeschule auf ;-)
Waere doch keine so schlechte sache das Hobby zum Beruf zu machen.
Die Amerikaner sind bei solchen Sachen ja auch nicht gerade knauserig. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass hier in den Usa noch viel mehr Dienste in ANspruch genommen werden.
Good luck bei allen neuen Herausforderungen in diesem jahr.
Helena + Helge
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