Ich sitze gerade in unserem neuen Wagen und warte auf Herbert, der noch schnell Filtertüten für unsere neue Kaffeemaschine kaufen ist. Und da hier ein "It`s a Grind" Café nebenan ist, habe ich doch glatt mal deren Internetzugang genutzt!
Also der gestrige Mittwoch war wohl an Aufregung nicht zu überbieten.
Wir sind recht früh aufgestanden, haben unsere Sachen gepackt und sind gegen 08:30 Uhr in der Apartmentanlage "Windwood Glen" angekommen. Doch da wir keinen Cashier-Scheck hatten (wir warteten ja auf unser Geld) wollte man uns nicht in das Apartment lassen. Selbst Bargeld oder Mastercard wurde nicht akzeptiert.
(Ich muß dabei schreiben, dass der Assistent-Manager dieser Anlage, Gabriel, ein totaler Macho ist! Der redet auch nur mit Herbert!!)
Wir also wieder los (immer im Hinterkopf, dass wir unseren Mietwagen um 11:00 Uhr am John Wayne Airport abgeben sollten) zur nächsten Wells Fargo Bank. Wir hatten Glück, dass Geld war da. Doch die nette Bankangestellte war von der gaaaaaaaannnnnnnnnnnzzzzz langsamen Sorte (nun gut, der Amerikaner ansicht läßt eben alles ruhig angehen). Wir haben öfter erwähnt, dass wir es sehr eilig hatten - hat aber nichts gebracht!
Als wir dann die Bank verließen, hatten wir zwei Cashier-Schecks (einen dann gleich für unseren Wagen, den wir ja auch noch vor Abgabe des Mietwagens in Empfang nehmen wollten/mußten. Wie sollten wir sonst vom Airport wieder wegkommen?). Also zurück zu Gabriel - dem sehr, sehr dicken Macho! Natürlich war noch jede Menge Papierkram zu erledigen - und die Zeiger der Uhr rasten immer weiter.
Also wir endlich die Schlüssel für unser erstes amerikanisches Apartment in der Hand hatten, haben wir nur Taschen und Kopfer ausgeladen und sind weiter zur Public Motors, unseren ersten amerikanischen Wagen abholen! Die Jungs dort machten nicht so eine Show und gratulierten uns wirklich herzlich zum Wagen!
Ich fuhr dann mit unserem neuen Honda hinter Herbert im Mietwagen hinterher zum Airport. Da ich dort ja erst vor ein paar Tagen dieses nicht so schönes Erlebnis mit dem Polizisten hatte, fuhren wir zuerst nur in die Nähe des Airports. Dort ließ Herbert mich zurück. Wir vereinbarten, uns dort wieder zu treffen (diesmal hatten wir auch jeder ein Handy und ich auch etwas Geld), wenn er den Mietwagen abgeben hat. Mittlerweile waren wir bereits eine Stunde über die Zeit und wir hofften, dass die bei Alamo nicht so genau sind!
Leider kam Herbert noch ein kleines Missgeschick dazwischen. Er mußte den Wagen vor Abgabe noch volltanken. Auf der Tankstelle hatte ein Taxifahrer Probleme rückwärts von der Zapfsäule zurückzusetzen. Nett wie Herbert ist, hat er dann ebenfalls den Rückwärtsgang eingelegt und leider, leider den kleinen Wagen, der hinter ihm bereits wartete, übersehen! (Wir erwähnen hier einmal, dass der Mietwagen ein sehr großer SUV war und Herbert in Deutschland seit 30 Jahren unfallfrei gefahren ist!) Es handelte sich nur um einen geringen Blechschaden, doch die 22jährige Unfallgegnerin war total hysterisch und schrie und weinte nur. Sie rief dann auch die Polizei, die Herbert gleich nach seinem Führerschein fragte. Zuerst war der Polizist etwas angesäuert, dass Herbert nur einen deutschen Führerschein vorzuweisen hat. Herbert gab sich der englischen Sprache unmächtig und meinte nur, er wäre ja nur ein Tourist! Man sollte ja nicht jedem gleich alles auf die Nase binden, oder?
Es wurden dann auch nur die Versicherungsdaten ausgetauscht und Herbert gab den Wagen bei Alamo ab, die auch kein Problem sahen, da wir ja Vollkasko gemietet hatten.
Mitterweile war ich natürlich etwas verunsichert und spürte auch wieder aufkommende Verlustängste, dal ich ja zu diesem Zeitpunkt gar nicht wußte, wo mein Mann sich rumtrieb!
Irgendwann bekam ich dann seinen Anruf und dann habe ich ihn am Airport wieder aufgelesen und mir seine Story angehört! Wir fuhren erst einmal zum nächsten Starbucks und gönnten uns einen starken Kaffee zur Beruhigung!!!
Nach dem turbulenten Tagesbeginn (mitterweile war es bereits 14:00 Uhr) wollten wir nur noch unsere Ruhe. Wir fuhren zurück ins Apartment und packten die Koffer aus, als ein Anruf von Herberts Arbeitskollegen kam. Hans und er wollten mit uns essen gehen. Also fuhren wir zur Firma nach Huntington und danach mit beiden (Klaus auf seiner Harley, Hans im VW Jetta) im Konvoi über den Pazific Coastway (HW 1) nach Long Beach zum Fisch essen. Lecker!! Danach ging es noch nach Alpin Village (ein deutsches Dorf, wo man unter anderem alle möglichen deutschen Produkte kaufen kann). Dort wird wohl auch jedes Jahr ein Oktoberfest veranstaltet. Auf diesem Wege möchten wir Klaus auch mal offiziel "Danke" für seine Tips und Unterstützung sagen!
Was für ein langer Tag. Gegen 20:00 Uhr waren wir wieder im Apartment. Mit dabei, die elektrisch aufzublasende Matratze von Klaus. Dort wollten wir die erste Nacht drauf verbringen.
Den Abend ließen wir bei einer Dose Bier gemütlich auf dem Boden sitzend ausklingen!
Heute morgen ging ich mit Kinny ihre erste Runde in der neuen Wohngegend. Da genau gegenüber das Culver Plaza ist, haben wir Herbert auch gleich zwei starke Kaffees mitgebracht. Den Vormittag haben wir damit verbracht, ne Menge Geld bei Ikea zu lassen. Wir haben eine Matratze gekauft (konnten uns partout für kein Bett entscheiden), zwei Stühle (die zu dem Sofa passen, dass noch aus Deutschland kommt), einen kleinen Wohnzimmertisch, einen Duschvorhang (damit morgen früh nicht wieder das ganze Bad unter Wasser steht) und ne Menge Kleinkram. Danach ging es gleich in die Supermall "South Coast Plaza" zu Best Buye. Dort haben wir eine Kaffeemaschine und ein Bügeleisen erworben! Eigentlich haben wir uns die Fernseher angesehen, doch auch hier war unsere Entscheidungsfreudigkeit nicht sehr ausgeprägt.
Nachmittags wurden die erworbenen Sachen zusammengebaut und die Wohnung etwas gemütlicher gestaltet!
Am späten Nachmittag haben wir nun noch eine Rampe für Kinny gekauft. Damit kann sie nun problemlos ins Auto kommen!
Unser Honda Passport - man beachte den Schacht-Audorf Aufkleber!
Ein großer Kühlschrank - leider noch nicht viel drin!
Unsere Apartmentanlage von außen!
Wir können sogar die Berge von unserer neuen Apartmentanlage sehen!
(Übrigens stand heute in der Zeitung, das Irvine die sicherste Stadt der USA ist!)
Diese Blumen kenn ich nur aus der Vase bei meiner Oma!
Das wars für heute - bis zum nächsten Kaffee bei "It´s a Grind" oder "Starbucks" (denn die haben einen Hotspot!).
2 comments:
Hallo Ihr Beiden,
es ist sehr spannend Euer Amerika Abenteuer von Deutschland aus zu beobachten. Das Auto und die Wohnanlage sind ja super!!! Ich wünsche Euch weiterhin alles alles Gute!!! Viele liebe Grüße aus good old germany von der ollen Schönfeldt
Hi Ihr zwei,
Mensch, das sieht ja schön aus bei Euch. Total klasse. Und was für ein Traumauto! Ich drück die Daumen, dass alles weiter so gut klappt. Vor allem mit Macho-Gabriel. Hihi.
Liebe Grüße,
Mikaela
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